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Die Seele für die ewige Jugend.

Am Mittwoch, 18.12.2013, besuchten die Klassen der Beruflichen Oberschule Marktheidenfeld BF 13 W, W12a und W12b, begleitet von Frau Oppel, Herrn Rauner, Herrn Bischof und Herrn Bach die Inszenierung des Stückes „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde in der Würzburger Theaterwerkstatt. Der viel beachtete Roman thematisiert den Traum von der ewigen Jugend und greift das in der Literatur häufig verarbeitete Motiv des Selbstbildnisses auf.

„Der junge, schöne und reiche Dorian Gray, Mitglied der dekadenten Londoner Gesellschaft, lässt sich von seinem Freund, dem Künstler Basil Hallward porträtieren. Als er in dessen Atelier den Lebemann Lord Henry Wotton kennenlernt, ist er fasziniert vom hedonistischen Lebensstil des Dandys, für den Schönheit der einzige Lebenszweck ist. Von seinem eigenen Bild so hingerissen, äußert Dorian unbedarft einen verhängnisvollen Wunsch: „Wenn nur ich für immer jung bliebe und das Bild altern würde! Ich würde meine Seele dafür geben!“ Fatalerweise wird der Wunsch erhört. Während das Alter an seinem Äußeren spurlos vorübergeht, verändert sich das Bild auf erschreckende Weise. Und Dorian gerät immer tiefer in einen Strudel aus zerstörerischer Selbstentfaltung und zügelloser Begierde.

Oscar Wildes einziger Roman, erschienen 1890/91, provozierte bei seiner Veröffentlichung einen Skandal. Offen ausgesprochene Themen wie Homosexualität und Drogenkonsum passten nicht in das Gesellschaftsbild der prüden Viktorianischen Gesellschaft. Doch auch heute, angesichts von Jugendwahn und Schönheitsperfektion taugt der fesselnde Stoff um Moral, Hedonismus und Dekadenz  zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist.“                           
(Text :Theaterwerkstatt Würzburg)

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Eberhard Bach

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